CDU-Fraktion zu Besuch bei Holzindustrie Schmelter in Oedingen

Das Funktionieren der heimischen Wirtschaft ist die Basis für jedes kommunalpolitische Handeln. Je besser die heimischen Betriebe laufen, je mehr Menschen in der Region einen Arbeits – oder Ausbildungsplatz haben, desto besser geht es den Betroffenen und darüber hinaus auch der Kommune. Der Schwerpunkt der kommunalen Steuereinnahmen resultiert aus der Gewerbesteuer sowie aus Anteilen der Einkommen- und der Umsatzsteuer. Das bilanziert sich  im Haushalt der Stadt Lennestadt im laufenden Jahr  mit rund 34,7 Mio. € (lt. HH-Plan 2021) auf mehr als die Hälfte aller Einnahmen.

Grund genug für die Lennestädter CDU-Fraktion, den Fokus verstärkt auf die heimische Wirtschaft zu legen. Der erste Weg führte die CDU-Fraktion zum Holzverarbeitungsbetrieb Schmelter, der seit 2005 auf dem Gelände der ehemaligen Sauerlandkaserne in Oedingen u.a. Konstruktionsvollholz (KVH) und Brettschichtholz (BSH) fertigt.

„ Unsere Wirtschaft ist geprägt von einem relativ hohen Industrieanteil, der gerade zurzeit stark unter dem Zwang zur Veränderung steht. Bezahlbare Alternativen in der Mobilität, der Weg hin zur Klimaneutralität in beinahe allen täglichen Bereichen sind hier Wegbegleiter notwendiger wirtschaftlicher Überlegungen. Alle Firmen sind aufgefordert, sich den neuen Herausforderungen zu stellen.“ fasst Bernd Brüggemann (stv. Fraktionsvors.) die wirtschaftliche Lage zusammen und begründet die Schwerpunktsetzung der heimischen Christdemokraten: „Wir wollen gerade jetzt auch vor dem Hintergrund der Beratungen des Regionalplanes erfahren, wie es in den Unternehmen läuft, wo evtl. der Schuh drückt und wie die Stadt Lennestadt ggf. helfen kann. Das mittelständische Familienunternehmen  Schmelter steht hier beispielhaft für klimaneutrales Bauen dank innovativer Bauprodukte. Durch neue Lösungen in Wand-, Decken- und Dachelemente aus Holz werden CO²-intensive Produkte wie z. Beisp. Zement ersetzt.“ 

Lutz Schmelter (Geschäftsführer seit 2003): „In Saalhausen wurden aus Fichtenrundholz, Balken, Kanthölzer, Bohlen und Bretter gesägt und an die heimische Wirtschaft verkauft. In den vergangenen Jahren haben sich durch die technischen Entwicklungen im Holzbau die Qualitätsansprüche an unsere Produkte erheblich erweitert.“

So werden heute ausschließlich Fichtenzuschnitte (Bohlen, Kanthölzer, Bretter) aus ganz Deutsch-land, aber auch aus den borrealen Nadelwäldern in Nord- und Osteuropa angeliefert. Das Holz wird getrocknet und in aufwändigen Verfahren durch Keilzinkung, Flächenverleimung, Hobeln zu hoch-wertigen Holzelementen verarbeitet, die in  Alt- oder Neubauten, im Holzrahmenbau oder als Dach-konstruktionen, sowie Wand- oder Deckenelementen (teilweise mit Doppelnut und Doppelfeder) Verwendung finden.  Die bauphysikalischen und ästhetisch hohen Anforderungen an die Konstruktionen spielen eine ebenso wichtige Rolle wie schnelle Montagezeiten oder die Erfüllung individueller  Wünsche.

Lutz Schmelter: „Ca. 90 Beschäftigte sorgen für einen reibungslosen Ablauf in unseren 2 Werken. Fehler im Holz (Äste, Beschädigungen) werden entfernt, auf Längen bis zu 18 m per Keilzinkung verklebt, nach Wunsch weiter verarbeitet  und nach Auftrag kommissioniert und versandfertig mit weißer Folie eingepackt. “

Die Mitglieder der CDU-Fraktion zeigten sich beeindruckt von der rasanten Entwicklung der Fa. Schmelter und sicherten Unterstützung bei den Erweiterungsplänen zu. So plant die Fa. Schmeiter eine Vergrößerung der LKW-Stellflächen und eine Umnutzung der ehemaligen Kasernenwache  als Aufenthaltsmöglichkeit für die LKW-Fahrer.