CDU-Kommunalpolitiker zu Gast bei der Metzgerei Wesener in Altenhundem

Altenhundem. Betriebsbesichtigungen nehmen schon immer einen breiten Raum im poli-tischen Alltag der CDU-Lennestadt ein und so stand jetzt ein Besuch bei der Metzgerei We-sener in Altenhundem auf dem Terminkalender, auch wenn „durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie nur ein kleiner Teilnehmerkreis möglich war.“ bedauert Altenhundems Ratsvertreter Manfed Rotter.  
Metzgermeister Thomas Wesener, Chef des im Jahr 1927 gegründeten Familienbetriebes im Wiesenkamp, führte durch die einzelnen Abteilungen vom Schlachthaus bis zum Verkauf. Beim Blick auf die beinahe 100-jährige Tradition wurde der Wandel von einem reinen Hand-werksbetrieb hin zu einem vielfältigen Unternehmen mit zahlreichen neuen Aufgaben deut-lich. Thomas Wesener wies auf ein selten gewordenes Merkmal der heimischen Metzgereien hin: „Unsere Tiere kommen alle von landwirtschaftlichen Betrieben aus der näheren Umge-bung. Wir haben eine hauseigene Schlachtung und keine langen Zwischentransporte“. In der Tat, es sind nicht einmal mehr 10 Betriebe im Kreis Olpe, die mit dem Slogan „eigene Schlachtung“ aufwarten und werben können. Auf die Frage, wie es denn in Zeiten der Corona-Einschränkungen laufe, gab es ein geteiltes Fazit des Chefs von 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Natürlich gab und gibt es starke Einbrüche beim Party-Service und im Gastronomie- und Hotelbereich, jedoch verzeichnen wir Stabilität beim Kaufverhalten der Ladenkundschaft.“ Gerade jetzt, wo aktuell Großschlachtereien alltäglich negative Schlagzeilen produzieren, spürt Wesner vor Ort Rückenwind. „Wir beobachten zurzeit eine wachsende Kundenzahl, die unsere Arbeit schätzen und auf die Qualität achten. Die Betriebe im Lebensmittelhandwerk, wie z. Beisp. Bäcker und Metzger sorgen für eine unglaubliche Fülle an Produkten und Geschmacksvarianten, die beinahe allesamt auf eigenen, bewährten Rezepturen beruhen.“ Die zahlreichen vorgeschriebenen Auflagen und behördlichen Verordnungen sowie die hö-heren Personalkosten schlagen bei einem kleinen Familienbetrieb prozentual höher zu Bu-che als bei einem Großkonzern, rechnet Wesener vor. Bürgermeister Stefan Hundt: „Wir alle erhoffen uns von der derzeitigen Lage ein nachhaltiges Umdenken bei vielen Verbrauchern, weg von „Geiz ist geil“ hin zu „artgerechter Tierhaltung, ordnungsgemäßen Löhnen und höherer Produktqualität“. Foto: Nach dem informativen Austausch: Metzgermeister Thomas Wesner, Manfred Rotter, Gregor Schnütgen und BM Stefan Hundt