Kommunalwahl 2025
1. Starke Wirtschaft - starke Lennestadt
- Investitionen in Klimaschutzmaßnahmen (Heizung, PV-Anlagen, Dämmung etc.)
- Renovierungen und Erweiterungen (Turnhallen, Fachräume, Digitalisierung)
- Neubau der Turnhalle Elspe in 2025
- dauerhafte, verlässliche Unterstützung des privaten Gymnasiums Maria Königin
- Sichere Schulwege auch durch Tempo 30-Zonen auf qualifizierten Straßen
- Ferienangebote während der Schulferien
- familienfreundliche Tarife bei der OGS
- Ferienangebote während der Schulferien
- Schulung von Mitarbeitern
- örtliche Jugendtreffs
Die Gewerbesteuer ist die entscheidende Größe für die Höhe der Erträge einer Kommune. Sie hat in Lennestadt trotz der zahlreichen globalen Unsicherheitsfaktoren (Beisp.: Covid, Ukraine-Krieg) eine positive Entwicklung genommen. Sie stieg vom Jahr 2020 (rund 19,9 Mio €) auf über 31,4 Mio. € im letzten abgerechneten Haushaltsjahr 2023. Der städtische Hebesatz für die Gewerbesteuer liegt seit 2015 bei 440%, ist also seit nunmehr 10 Jahren stabil.
Auch bei den Anteilen an der Einkommensteuer ist seit 2015 ein Anstieg von 10,6 Mio. € auf ge-plant 15,6 Mio € im laufenden Jahr 2025 zu verzeichnen. Die momentan weltweit schwankende wirtschaftliche Entwicklung und die etwas gestiegenen Arbeitslosenzahlen in Deutschland werden sich auf die weitere Entwicklung auswirken.
Wenn die Wirtschaft läuft, viele Menschen ein geregeltes Einkommen beziehen, zieht der private Konsum an. Der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer zeigt auch hier von 2015 bis heute beinahe eine Verdoppelung der Einnahmen von knapp 1,6 Mio. € (2015) auf knapp 3 Mio. €.
Jede Kommune verfügt über eine Reihe von Steuereinnahmen zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben. Neben der bereits erwähnten Gewerbesteuer sind hier die Grundsteuern wichtig.
Bei den Grundsteuern wird zwischen Grundsteuer A (land- und forstwirtschaftlchen Flächen) und Grundsteuer B (bebaute Flächen) unterschieden. Auch diese beiden Steuerarten konnten von 2015 bis 2024 bei 220% (Grundsteuer A) und bei 458 % (Grundsteuer B) stabil gehalten werden. Erst die durch das Bundesverfassungsgericht zur Einheitsbewertung von Grundstücken ausgelöste Grund-steuerreform war auf der Grundlage der Grundsteuerwerte der zuständigen Finanzämter eine Neu-festlegung der Steuerhöhe erforderlich. Die seit dem 1.1.2022 vom Finanzamt errechneten Grund-steuermessbeträge bilden jetzt die Grundlage für die Höhe der Grundsteuer A und B. Diese Bewert-ung ergab eine Verschiebung in nicht erwarteter Höhe zugunsten von Geschäftsgrundstücken bei gleichzeitiger höherer Belastung der Wohngrundstücke.
Um diese Benachteiligung der Wohngrunstücke zu mildern, erließ das Land NRW das „Gesetz über die Einführung einer optionalen Fest-legung differenzierter Hebesätze bei der Grundsteuer“. Jede Kommune konnte jetzt statt eines ein-heitlich geltenden Hebesatzes einen differenzierten Hebesatz beschließen, der für die Kommune aufkommensneutral ist.
Die Stadt Lennestadt hat diesen Weg einvernehmlich beschritten, so dass jetzt die Grundsteuer A bei 147%, die Grundsteuer B bei 527% für Wohngrundstücke und bei 1.023% für Nichtwohngrund-stücke liegt. Ein weiterhin einheitlicher Hebesatz läge bei 658%.
Die Hundesteuern (ca. 118.000 €) und Vergnügungssteuern (ca. 180.000 €) sind seit 2012 bzw. 2011 im Stadtgebiet stabil.
In den vergangenen Jahren seit 2018 konnten dank gestiegener Steuereinnahmen, niedriger Zinsen und sparsamer Haushaltsführung die Summe der Kreditverbindlichkeiten zurückgeführt werden. Diese kontinuierliche Entwicklung wurde im Jahr 2021 durch den rentierlichen Erwerb der Strom- und Gasnetze im Stadtgebiet unterbrochen, da u.a. dieser Kauf kreditfinanziert wurde. Dadurch erreichte der Schuldenstand der Stadt 2021 einen neuen Höchststand von ca. 35 Mio. €. Dank der guten Ertragslage wurde der Schuldenberg auch durch diverse Sondertilgungen auf ca. 23,6 Mio. € im Jahre 2024 abgesenkt, das entspricht einem Rückgang von einem Drittel innerhalb von nur 3 Jahren. Aktuell liegt die Pro-Kopf-Verschuldung in Lennestadt bei 937 E pro Einwohner. Die mittelfristige Finanzplanung sieht in der Zukunft erhebliche Investitionen in den Erhalt und Ausbau der städtischen Infrastruktur vor. Ebenso steigen die Kosten für die Kreisumlage, hier vor allem Kosten für die Jugendhilfe, rasant an. Lag der Lennestädter Anteil an der Kreisumlage im Jahre 2020 noch bei ca. 22 Mio. €, so sind für das laufende HH-Jahr ca. 30,6 Mio. € im Haushalt vorgesehen.
Für all diese Aufgaben werden erneut Kredite benötigt. Die CDU Lennestadt wird auch in der Zukunft nach dem Motto „Notwendiges vor Wünschenswertem“ handeln und sparsam mit den Steuergeldern umgehen.
Blickt man auf die letzten 8 Haushaltsjahre, so ist ein positives Fazit zu ziehen. Überschüsse in Höhe von mehr als 22 Mio. € wurden seit 2016 der fiktiven Ausgleichsrücklage zugeführt. Ihr Bestand liegt damit derzeit auf einem Rekordhoch. Die Prognosen deuten jedoch darauf hin, dass geringere Steuereinnahmen durch schwächelnde Wirtschaftskraft, steigende Arbeitslosenzahlen und andere negative Faktoren dazu führen, dass die Ausgleichsrücklage schnell in den kommenden 4 Jahren verausgabt werden muss.
In NRW sind weniger als 10 % der Kommunen in der Lage einen strukturell ausgeglichenen Haus-halt vorzuweisen. Rat und Verwaltung bleiben aufgefordert, alles dafür zu tun, den in der Gemein-deordnung geforderten Haushaltsausgleich zu schaffen. Bei allem Sparwillen muss die Stadt jedoch auch in die Zukunftsfähigkeit investieren.
Die Bereitstellung ausreichender Gewerbe- und Industrieflächen sind zentrale Aufgaben der Kommune. Diesen Anspruch hat die Stadt Lennestadt in der Vergangenheit mit Erfolg erfüllt. Zahlreiche brachliegende Flächen konnten erfolgreich saniert und dem Markt zur Verfügung gestellt werden. Erinnert sei hier beispielhaft an das Kruse-Gelände in Grevenbrück, das Sachtleben-Areal in Meggen, das Bahnbetriebswerk in Altenhundem oder die ehemalige Kaserne in Oedingen. Zahlreiche Unternehmen fanden hier einen neuen Standort. Auch in der Zukunft bleibt es eine Hauptaufgabe der Stadt weitere Gewerbeflächen zu erschließen. Die CDU-Fraktion hat bei regelmäßigen Besuchen heimischer Unternehmen sehr häufig den Wunsch nach Erweiterungsmöglichkeiten gehört. Derzeit werden weitere Flächen an der ehemaligen Sauerlandkaserne in Oedingen erschlossen. Im neuen Regionalplan der Bezirksregierung Arnsberg sind noch weitere Flächen auch an anderen Standorten denkbar, wie z. Beisp. Maumke oder Germaniahütte.
Die CDU-Lennestadt steht für den Ausbau regenerativer Energien in Vorrangflächen. In enger Abstimmung mit den Kommunen hat der Regionalrat Arnsberg seine Planungen für Windenergie und Photovoltaik abgeschlossen. Für den Bereich der Stadt Lennestadt sind einige WEB (Wind-energiebereiche) vorgesehen. Für diese Flächen gibt es inzwischen einige Vorhabenträger, die hier entsprechende Anlagen errichten möchten.
Für die CDU gilt der Grundsatz, dass wir in diesen - mit allen zu beteiligenden Behörden abge-stimmten - Vorrangflächen eine Nutzung ermöglichen. Durch dieses Vorgehen wird der ungehemmte Wildwuchs unterbunden. Die starke Einbindung auch der Bevölkerung hat in dem bisherigen Verfahren zu einer recht hohen Akzeptanz geführt, zumal berechtigte Sorgen wie Abstandsflächen, Beschattung oder Umzingelung ernst genommen und weitgehend berücksichtigt werden konnten.
Dabei wurde das politisch festgelegte Minimalziel von ca. 2% der Landesfläche für Regenerative Energien nie in Frage gestellt und sogar jetzt schon bei weitem übertroffen.
Für die PV-Anlagen hat sich die CDU-Lennestadt bereits vor mehr als 20 Jahren eingesetzt. Bereits kurz nach der Schließung und der Abdeckung des Hachener Schlammteiches haben wir eine PV-Nutzung in die Diskussion gebracht. Ebenfalls sind große PV-Flächen auf dem ehemaligen Abschussgelände der Bundeswehr bei Obervalbert oder der ehem. Deponie bei Halberbracht von uns gefordert worden.
Dieses absolute Alleinstellungsmerkmal wurde unserer jungen Stadt am 25.09.2023 dauerhaft zuerkannt. Lennestadt rangiert damit bundesweit unter den Top 80 der familienfreundlichen Städte. Dank einer Vielzahl familienfreundlicher Einrichtungen wurde Lennestadt dieses Prädikat durch den Verein Familiengerechte Kommune e.V. verliehen. Umfangreiche Dokumentationen einer Viel-zahl dauerhafter zentraler aber auch lokaler Initiativen belegen das außergewöhnliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Seit etwa 12 Jahren beschäftigt sich unsere Stadt mit dem Zertifizierungsverfahren. In dieser Zeit haben verschiedene Akteure aus unterschiedlichen sozialen und gesellschaftlichen Bereichen Ziele formuliert.
So wurden aktuell in 6 Handlungsfeldern 28 Ziele mit 59 Maßnahmen verankert, die
• Familiengerechtigkeit als Querschnittsaufgabe in der Verwaltung verankern
• Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern
• Bildungschancen verbessern
• Familienkompetenzen stärken
• eine familiengerechte Infrastruktur im Blick haben
• den Austausch der Generationen untereinander und das Miteinander fördern
Zu nennen sind hier neben dem breiten Angebot der Betreuung der U-3 Kinder, die allgemeine Kindergartenversorgung, die ortsnahe Grundschullandschaft sowie das differenzierte Angebot an weiterführenden Schulen. Hierzu zählen auch städtisch initiierte Ferienaktionen für unsere Kinder.
Unterstützung findet die Idee der Familienfreundlichkeit bei zahlreichen Unternehmen im Stadtge-biet.
Eine große Rolle bei allen Bemühungen spielen die ehrenamtlich Tätigen im Stadtgebiet. Es sind gerade auch die Vereine, die sich um ein sinnvolles Angebot an Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche kümmern.
Die Stadt unterstützt diese vielfältigen Aktivitäten mit finanziellen Mitteln, die sich ebenfalls in die familienfreundlichen Aktionen einreihen. Ob es Sportfördermittel, Unterstützung der Musikverbän-de oder Mittel für Erhalt und Attraktivierung der Spiel- und Sportanlagen geht, stets liegt der Fokus auf dem Attribut Familienfreundlichkeit.
Damit die Stadt Lennestadt das dauerhafte Zertifikat „Familiengerechte Kommune“ führen darf, müssen die bisher formulierten 28 Ziele mit den 59 Maßnahmen regelmäßig in einem Workshop evaluiert und mit einem neuen Schwerpunktthema durchgeführt werden.
Zu diesen Arbeitstreffen werden interessierte Bürgerinnen und Bürger aber auch Ehrenamtler aus den Bereichen Sport, Musik, Kunst, Schützenwesen, örtliche Belange, Soziales und Hilfsdienste eingeladen. Darüber hinaus können jederzeit Unterstützungs- und Verbesserungsvorschläge bei der Verwaltung benannt werden.
Weitere Informationen unter: www.lennestadt.de/engagiert/Audit-Familiengerechte-Kommune
In einer großen Flächengemeinde wie die Stadt Lennestadt mit über 40 Orten, stellt gerade die Betreuung der Kleinsten eine große Herausforderung für eine Kommune dar.
Im Stadtgebiet gibt es incl. des neuen dreigruppigen Kindergartens in Maumke 18 Kindertagesein-richtungen mit 49,5 Gruppen. Dazu kommen 2 Großtagespflegestellen in Maumke und Altenhun-dem sowie ein Kinderhort in Grevenbrück.
Träger der Kindergärten sind:
- WIR-KITASs gem. GMBH (9 Einrichtungen);
- Caritasverband (4);
- 3 Elternvereine (Grevenbrück, Langenei-Kickenbach, Kirchveischede);
- DRK-Dötzken KiTaOlpe gGmbh (2);
- AWO Kreisverband Siegen-Wittgenstein-Olpe (2 Großtagespflegestellen) und
- JuLeS e.V. (Kinderhort)
Seit 2017 entstanden in Lennestadt insgesamt 111 neue Plätze, davon 100 Plätze (U3) und 11 Plätze (Ü3). In Meggen, Altenhundem, Maumke, Grevenbrück, Kirchveischede und Oedingen wurde er-weitert bzw. neu gebaut. In Altenhundem und Maumke werden in den Großtagespflegestellen bis zu 9 Plätze angeboten.
Ein Blick nach vorn zeigt, dass die Zahl der Kinder in Lennestadt wie auch im Kreis Olpe absinkt. Nach kreisweit 1348 Kindern im Jahr 2021 sank die Zahl bis zum Jahr 2024 auf 1.024.
Im Stadtgebiet Lennestadt verzeichnen wir einen Rückgang vom Höchstwert 246 (2022) auf 186 (2024). Eine im Dezember 2024 durchgeführte Abfrage nach Wartelisten ergab für unsere Stadt lediglich 4 Fälle bei den Ü3-Jährigen, bei den U3-Jährigen ist die Nachfrage gedeckt, es gibt keine Warteliste.
Starke Schulen. Starke Zukunft.
In Lennestadt gibt es im Grundschulbereich an jedem Standort neben dem eigentlichen Unterricht ein Betreuungsangebot für die Schülerinnen und Schüler.
Die Schulen in Elspe, Oedingen, Altenhundem, Maumke und Meggen wurden bereits aufwändig zu Offenen Ganztagsgrundschulen (OGS) ausgebaut und erweitert. Hier werden nach Anmeldung Jungen und Mädchen ganztags bis 16 Uhr betreut. Die anfallenden Gebühren für Betreuung und Mittagessen sind tariflich festgelegt und sozial gestaffelt.
An den Schulen in Grevenbrück, Saalhausen und Bilstein (von 8 bis 13 oder 14 Uhr) gibt es seit Jahren differenzierte Betreuungsmöglichkeiten. Der Rat der Stadt hat beschlossen, dass alle Grund-schulen im Stadtgebiet neben einer Betreuung von 8 bis 1 auch eine Ganztagsbetreuung anbieten, zu der sich Eltern verpflichtend für ein Jahr anmelden können.
Wir haben bereits jetzt ein sehr breites Angebot an Übermittags- und Ganztagsbetreuung an den Grundschulen geschaffen. Es sind noch freie Plätze vorhanden. Durch die beschlossene Erweite-rung des Angebotes auf alle 8 Schulen werden wir das gesetzlich geforderte Ziel einer bedarfs-deckenden Ganztagsbetreuung sehr viel früher weit übertreffen.
Im Schuljahr 2024/25 stellte sich die Betreuungssituation an den Grundschulen wie folgt dar:
Grundschulen mit Übermittags- und OGS-Betreuung:
Grundschulen Schüler OGS Betr. 13/14 h ohne Betr. An den 5 Schulstandorten, die bereits zu Offenen Ganztagsschulen umgebaut wurden, besuchten im Schuljahr 2024/25
Altenhundem 174 73 69 32 von 619 Schülern insgesamt 210 Schüler die OGS. Das entspricht rund 33% der Gesamtschülerzahl. Weitere
Meggen 114 35 34 45 238 Schüler besuchten eine Betreuungseinrichtung bis 13 oder 14 Uhr, dies entspricht ca. 38 % der Schüler.
Maumke 96 30 34 32 Von 171 Schülern (ca, 28%), bzw. deren Eltern gab es keinen Wunsch nach einer Betreuung.
Oedingen 56 15 41 0 Auf der Basis dieser Prozentwerte ergibt sich für die gesamte Grundschullandschaft in unserer Stadt folgende
Grevenbrück 145 0* 68 77 rechnerische Nachfrage nach Betreuungsplätzen.
Saalhausen 106 0* 26 80 Gesamtschülerzahl GS: 940 davon in Grevenbrück in Saalhausen in Bilstein
Bilstein 70 0* 41 29 davon OGS (33%): ca. 310 ca. 48** ca. 35 ca. 23
Summe 940 210* 373 357 davon sonst. Betr. (38%): ca. 357 ca. 55 ca. 40 ca. 27
* gepl. OGS-Ausbau 2025 ff davon ohne Betr. (28%): ca. 263 ca. 41 ca. 30 ca. 20
** In Grevenbrück befindet sich zudem ein Kinderhort in den Räumen der OT in Trägerschaft der JuLeS e.V.
Grundschulen mit Übermittagsbetreuung:
Grevenbrück 145 0* 68 77 Auf der Basis dieser Prozentwerte ergibt sich für
Saalhausen 106 0* 26 80 die gesamte Grundschullandschaft in unserer
Bilstein 70 0* 41 29 Stadt eine rechnerische Nachfrage nach OGS
Summe 940 210* 373 357 Betreuungsplätzen.
* gepl. OGS-Ausbau 2025 ff
Grevenbrück: 145 davon OGS (33%) ca. 48 (*23) Nach heutiger Prognose müssten an den 3 Standorten ca. 109 OGS-Plätze errichtet werden.
Saalhausen: 106 davon OGS ca. 35
Bilstein 70 davon OGS ca. 29
*Zu beachten ist, dass In Grevenbrück der Kinderhort in den Räumen der OT bereits seit vielen Jahren (ca. 25) eine Nachmittagsbetreuung anbietet.
Investitionen in Schulgebäude – z. B. Neubau der Turnhalle in Elspe
Dank regelmäßiger Sanierungs- und Modernisierungsinvestitionen sind all unsere Schulgebäude in gutem Zustand und bieten den Beteiligten auch dank modernster Technik hervorragende Arbeits-möglichkeiten.
Allein die Einrichtung der Offenen Ganztagsbetreuung führt zu umfangreichen, notwendigen Um- und Erweiterungsbaumaßnahmen an den einzelnen Standorten. So investierte die Stadt für den Um-bau der ehemaligen Elsper Hauptschule zur OGS Grundschule allein ca. 1,5 Mio. €. Die wg. Corona nachgeholte Einweihungsfeier fand am 16.5. 2023 statt.
Sanierung und Umbau der Grundschule Altenhundem verursachte Kosten in Höhe von rund 3,3 Mio. €. Die Einweihung fand am 4.10.2024 statt.
Unter der Position Grundsanierung Meggen inclusive OGS sind im aktuellen HH-Buch knapp 1 Mio € ausgewiesen. Für die noch anstehenden Baumaßnahmen in Grevenbrück, Saalhausen und Bilstein wird für die nächsten Jahre mit Kosten von ca. 2 Mio. € gerechnet.
Neben den laufenden Unterhaltungskosten für unsere Schulen schlagen investive Maßnahmen zu Buche. Hierzu zählen energetische Optimierungen (Heizungserneuerung, Fenstererneuerung, PV-Anlagen…) aber auch notwendige Modernisierung von Fachräumen oder Lehrmaterial (z.Beisp.: white-boards). Der Neubau der Turnhalle Elspe ist im laufenden Haushaltsjahr mit 1,6 Mio € veranschlagt.
Nach Abzug der Zuwendungen durch das Land belief sich der Saldo aus Investitionstätigkeiten:
Jahr Auszahlungen Einzahlungen Saldo
2021 2,1 Mio 0,6 Mio - 1,5 Mio €
2022 5,1 Mio 0,7 Mio - 4,4 Mio €
2023 4,2 Mio 0,0 Mio - 4,2 Mio €
2024 2,5 Mio 1,2 Mio - 1,3 Mio €
2025* 1,8 Mio 0,0 Mio - 1,8 Mio €
2026-28* 5,5 Mio 0,0 Mio - 5,5 Mio €
Allein für die Anschaffung mobiler Endgeräte samt Zubehör für die Schülerinnen und Schüler investierte die Stadt seit 2023 rund 1 Mio €. Für den Zeitraum bis 2028 sind lt. Finanzplanung der Stadt weitere rund 2,1 Mio. € vorgesehen.
Die seit einiger Zeit wieder eingeführte Eigenreinigung unserer Schulen hat sich positiv auf die Sauberkeit der Räumlichkeiten und damit auf das Wohlbefinden aller Akteure, vor allem der Kinder ausgewirkt.
Für die Sicherheit der Schülerschaft auf den Schulwegen gibt es überall Tempo-30 Zonen im Um-feld der Schulen. Leider sind es oft die sog. „Elterntaxis“, die für Störungen oder gar Gefahren auf den Schulwegen sorgen.
5 Grundschulen an 8 Standorten. Dank einer dezentralen Grundschullandschaft gilt bei uns der Spruch: „Kurze Beine - kurze Wege“. Die knapp 1000 Grundschüler in unserem Stadtgebiet ver-teilen sich auf 8 Standorte. Neben den drei Schulverbünden Elspe/Oedingen, Altenhundem/Bilstein und Meggen/Maumke gibt es Grundschulen in Grevenbrück und Saalhausen.
An allen Standorten finden sich modern eingerichtete Klassen- und Fachräume. An jeder Grund-schule gibt es eine Betreuung von 8 Uhr bis 13 oder 14 Uhr. Die noch fehlende OGS-Betreuung in Grevenbrück, Saalhausen und Bilstein werden wir in den kommenden Jahren einrichten.
Neben 7 städtischen Turnhallen werden für den Sport- und Schwimmunterricht die Schützenhalle in Langenei, die Hallenbäder in Meggen, Grevenbrück und Oberhundem genutzt, so dass überall die Unterrichtsvorgaben der Schulen erfüllt werden können.
In den Sekundarbereichen I (ab Klasse 5) und II (ab Klasse 10) gibt es für unsere Schülerinnen und Schüler ein breites Angebot. Neben der durch den Kreis Olpe betriebenen Förderschule „Janusz Korczak“ befindet sich im Schulzentrum Grevenbrück die zweizügige Lessing Realschule. Die über 125 Jahre alte Schule ist einzige öffentliche Realschule des Kreises Olpe.
Im Schulzentrum „Ohl“ in Meggen ist in den Gebäuden der ehemaligen Haupt – und Realschule neben der Musikschule Hundem-Lenne der Hauptstandort der Sekundarschule Hundem-Lenne untergebracht. Der Nebenstandort dieser Schule, die in Trägerschaft der Stadt Lennestadt und der Gemeinde Kirchhundem steht, liegt in Kirchhundem.
Neben dem städtischen Gymnasium in Altenhundem befindet sich das in privater Trägerschaft be-findliche Gymnasium Maria Königin.
Altenhundem ist zudem einer von 3 Schulstandorten der Beruflichen Schulen des Kreises Olpe.
Das im Rahmen des Lennestädter Bündnisses für Familie eingerichtete Angebot „Ferienbetreuung“ wird fortgesetzt und bedarfsgerecht ausgebaut.
Seit dem Jahr 2009 gibt es in Lennestadt eine Ferienbetreuung für Kinder von 6-12 Jahren in den Oster-, Sommer- und Herbstferien. Das Angebot dient der Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und wird sowohl von Familien als auch von Alleinerziehenden genutzt. Da ab Herbst 2022 ein offizielles Ferienbetreuungsangebot für OGS-Kinder durch die Stadt eingerichtet wurde, stellt das bereits bestehende Angebot zukünftig vor allem eine Alternative für die Eltern dar, die ihre Kinder nicht an einer OGS angemeldet haben.
Die umfangreiche Ferienbetreuung geschieht in Kooperation mit dem Trägerwerk für aufsuchende und offene Jugendarbeit e.V. und seit 2022 beteiligt sich im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit die Nachbargemeinde Kirchhundem.
Seit 2007 werden im „Ferienspaß“ weitere Ferienangebote für Kinder und Jugendliche von 6-14 Jahren durch die Stadt koordiniert. Das HANNAH-Servicebüro vermittelt Angebote der unterschiedlichen Vereine oder anderer Akteure. Diese Angebote wenden sich ebenso an Kinder der Nachbarkommune Kirchhundem und können mittels einer digitalen Plattform gebucht werden.
Ein entscheidender Baustein für eine intakte Infrastruktur einer Stadt sind neben dem Schienennetz die Straßen und die Anbindung der Orte an Ver- und Entsorgungseinrichtungen. Hierzu zählen nicht nur die Bundes- und Landstraßen oder die Autobahnen, sondern gerade auch die Anlieger- und Ortsverbindungsstraßen sowie die Wirtschaftswege. Wasser- und Abwasserleitungen, die Stromver-sorgung, ÖPNV und der Glasfaserausbau sind hier beispielhaft zu nennen. Zur Zeit werden Straßen mit erhöhtem Planungs- und Bauaufwand in Meggen und Gleierbrück ausgebaut. Die schwierigen Trassenverläufe sind in Teilen nur mit aufwändigen Techniken herzustellen und stellen erhöhte An-sprüche an Planer und die bauausführenden Firmen. Gerade der Bereich des Glasfaserausbaus muss schneller und besser werden. Hierfür werden weiterhin Zuschüsse zur Verfügung gestellt. Zahlreiche Brücken, z. Beisp. Grevenbrück, Saalhausen wurden bereits in der Vergangenheit sa-niert. Auch in der Zukunft stehen umfangreiche und kostspielige Brückenneubauten u.a. in Alten-hundem auf der Tagesordnung. Ebenso plant der Landesbetrieb Straßen-NRW seit langem den Neu-bau der Johannesbrücke in Grevenbrück inkl. einer neuen Verkehrsführung.
Die Ergebnisse des Arbeitskreises Siedlungsflächenentwicklung bieten die Grundlage für die Aus-weisung neuer Baugebiete in Lennestadt. Wir wollen eine flächendeckende maßvolle Ausweisung neuer Bauflächen. Auch in Zukunft müssen junge Familien die Möglichkeit erhalten, in ihrer Hei-mat ein Eigenheim zu bauen. Daneben liegt das Augenmerk auf Modernisierung bestehender Gebäude und Nutzung von innerörtlichen Bauflächen. Im Zuge der Sanierung mehrerer wichtiger Brückenbauwerke an Lenne und Hundem in Altenhundem wird eine neue zusätzliche Anbindung an das Jammertal untersucht.
In Lennestadt gibt es mit Altenhundem, Grevenbrück, Meggen und Elspe 4 Einzelhandelszentren. Wir streben den Erhalt dieser 4 Trümpfe im Stadtgebiet an, bieten sie doch die Gewähr für eine relativ ortsnahe Versorgung und damit für eine hohe Kaufkraftbindung. Die Zahlen der IHK Siegen der letzten Jahre zeigen die Entwicklung sehr deutlich. Lennestadt liegt bei der Kaufkraftbindungsquote, beim Einzelhandelsumsatz und der Zentralitäts-kennziffer überall auf Platz 2 der 7 Kommunen des Kreises Olpe. (s. IHK-Report 2020+ 2024)
Der Verein Stadtmarketing Lennestadt vertritt die Interessen der Lennestädter Geschäftswelt. Durch zahlreiche Attraktionen, die Herausgabe des Stadtmagazins, verkaufsoffene Sonntage, die Lenne-städter Schatzkarte weisen die Akteure gemeinsam auf die Vielfalt und Qualität der heimischen Geschäftswelt hin. Hierdurch werden die Interessen aller 4 Zentren zum Wohl aller Verbraucher gebündelt.
Im Bereich des Tourismus gibt es mit der touristischen Arbeitsgemeinschaft (TAG) seit Jahren eine enge Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde Kirchhundem. Eine Vielzahl von Einrichtungen bieten Vorteile für Einheimische und Touristen. Ob Rothaarsteig, Wanderbare Dörfer oder der Veischeder Sonnenpfad, auch die Naturbäder in Saalhausen und Bilstein, Tal Vital, Elspe-Festival oder Galileopark bieten zahlreiche Attraktionen. Dazu kommen kulturelle Angebote u.a. durch die Kulturgemeinde oder die Musikschule Hundem-Lenne. Gestiegene Übernachtungszahlen, ca. 192.563 Übernachtungen in 2022 in Lennestadt (+76,3% gegenüber Vorjahr) sind der Beleg für das Engagement der Hotel- und Gaststättenbetriebe und der Arbeit der TAG.
Wir werden natürlich auch in Zukunft die zahlreichen Einrichtungen unterstützen, die in privater Trägerschaft mit enormem Arbeitseinsatz von ungezählten Ehrenamtlern unermüdlich für eine lebenswerte Stadt der Dörfer sorgen. Der Erhalt der zahlreichen Sport- und Freizeiteinrichtungen ist nur dank der ehrenamtlichen Unterstützung durch Vereine, Gruppen oder Einzelner möglich. Hier seien nur der Betrieb der Naturbäder, der Erhalt unserer Schützenhallen und Kunstrasensportplätze, die Hilfen am Tag der Sauberkeit oder im Rahmen der Bürgerkommune genannt. Der seit 2020 in Lennestadt verliehene Heimatpreis an verdiente Bürger bzw. Gruppen ist eine verdiente Anerkennung für die ehrenamtlich erbrachten Leistungen. Eine Aufzählung aller ehrenamtlich Tätigen unserer Stadt ist hier nicht möglich. Ob EiL-Mitarbei-ter, Helfer beim Warenkorb, im Vorstand des Hospiz oder in anderen Einrichtungen, allen gebührt unser Dank und unsere Anerkennung.
Wir wollen die Freiwilligen Feuerwehren ortsnah erhalten und stärken. Hierzu zählen neue Feuer-wehrgebäude, aber auch neue Fahrzeuge und funktionierende Ausrüstung. Bereits in den vergan-genen Jahren konnten zahlreiche Feuerwehrgebäude modernisiert werden. So entstanden in Maum-ke, Oberelspe und Oedingen neue funktionstüchtige Unterkünfte, die den künftigen Ansprüchen genügen. In diesem Jahr wird das Feuerwehrgebäude in Meggen neu gebaut und erweitert. Die not-wendige Anschaffung der Feuerwehrfahrzeuge stellt die Stadt vor große Herausforderungen. Diese Investitionen sind jedoch notwendig, um die Genehmigung für den Brandschutzbedarfsplan durch die Bezirksregierung zu bekommen. In diesem Bedarfsplan sind die zu erreichenden Ziele der Brand- oder Gefahrenbekämpfung definiert.
Seit Jahren unterstützten Rat und Verwaltung, niedergelassene Ärzte und zahlreiche Bürger uind Organisatoren die Bemühungen, die medizinische Versorgung in einem ländlichen Gebiet wie in Südwestfalen, also auch in Lennestadt zu erhalten. Veränderte Strukturen, Änderungen in der Bundes- und Landespolitik aber auch demographische oder finanzielle Entwicklungen fordern konstruktive Ideen. Erhalt des Krankenhauses Altenhundem ist eine der zentralen Aufgaben. Das Hausarztzentrum in Grevenbrück wurde durch die Stadt unterstützt und sorgt für eine medizinische Grundversorgung weiter Teile des Stadtgebietes auch als Antwort auf eine veränderte Altersstruktur der Allgemeinmediziner.